Vom Korn zum Brot Teil 1

Vom Korn zum Brot Teil 1

Im vergangenen Herbst begann die jetzige 4. Klasse ihre Epoche „Vom Korn zum Brot“.

Pflügen, Eggen und Säen

Ausgerüstet mit Pflug, Egge und Saatgut zogen die Kinder mit großer Vorfreude und voller Erwartung zum Schulgarten, wo ein fruchtbares Kornfeld entstehen sollte. Mit großer Einsatzfreude und Geschick bereiteten sie den Boden für den Anbau des Getreides vor.

Zuerst wurde möglichst viel Unkraut mit den Händen gezupft, um die Arbeit mit dem Pflug zu erleichtern. Dann begann das Pflügen mit dem schweren Eisenpflug. Die Schüler und Schülerinnen packten mit viel Tatendrang, mit Mut und mit großer Hilfsbereitschaft freudig zu und pflügten gemeinsam - wie vorgespannte Pferdchen - tiefe Furchen in die Erde. Dabei entstandenen mächtige Erdschollen, die sie ebenfalls in gemeinschaftlichem Tun und mit großer Freude an der Arbeit mit der Egge glatt eggten. Dabei durfte so manches Kind auf dem Pflug oder auf der Egge Platz nehmen und diese dadurch beschweren – oftmals zur lustigen Unterhaltung der ganzen Klasse.

Bald konnten die Geräte zur Seite geräumt werden. Mit dem Säer-Spruch auf den Lippen, mit „bemessenem Schritt“ und mit „gutem Schwung“, streuten die Kinder nun das Saatgut mit ihren ausgestreckten Händen und sicherem Augenmaß auf den vorbereiteten Acker. Dabei glänzten ihre Augen und sie wollten gar nicht mehr aufhören. Aber schließlich beendeten sie ihre Arbeit mit einem gemeinsamen Dankgesang für die gelungene Arbeit und einem Bittgesang für ein gutes Wachstum des Getreides.

Im darauf folgenden Winter und Frühjahr beobachteten die Kinder die Wachstumsfortschritte und maßen von Zeit zu Zeit die Höhe des Korns. Dabei freuten sie sich über ihre Erfolge beim Wetteifern um die richtige Schätzung der Länge der Halme. Das Nachmessen mit einem Meterstab zeigte so manche Überraschung.

Vielen Dank für den Einblick in diese wunderschöne Epoche. Ich freue mich auf den Bericht über die Ernte.

Petra Michalke

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