Wildniswanderung auf Korsika 2025
Ende März war es so weit, dass die erste Gruppe mit 30 Mittel- und Oberstufenschülerinnen und -schülern für 9 Tage zur Wildniswanderung nach Korsika aufbrach. Die zweite Gruppe mit 24 älteren und erfahreneren Schülerinnen und Schülern machte sich am Ende der Osterferien für 11 Tage auf den Weg.
Die Wanderroute wurde auf der Fähre erarbeitet. Alle notwendigen Utensilien und die Lebensmittel waren bereits in den Kleinbussen verstaut, sodass die Route unabhängig von irgendwelchen äußeren Notwendigkeiten geplant und flexibel gestaltet werden konnte.
Gleich nach der Ankunft auf Korsika und einer zweistündigen Autofahrt bis in die Zielregion bei der Solenzara wurde alles für die Wanderung abseits der Zivilisation in den Rucksäcken verstaut. Dann ging es los! Mit Karte und Kompass in der Hand und vollgepackten Wanderrucksäcken auf dem Rücken in die Wildnis der korsischen Macchia!
In den folgenden 7 bzw. 9 Tagen führte der teilweise nicht (mehr) vorhandene Weg an und über klare Bäche und Flüsse, durch spitze Dornen und Gestrüpp, auf verlassene Bergpfade und atemberaubende Gipfel. An frischen Bergquellen wurden die Trinkflaschen aufgefüllt, das mitgetragene Essen gemeinsam geteilt und beim Wandern einiges erzählt und viel in der korsischen Flora und Fauna entdeckt.
Begleitend zu den täglich mehrmals stattfindenden (Unterrichts-)Besprechungen gestalteten die Schülerinnen und Schüler ihre eigenen Wandertagebücher mit Zeichnungen und Berichten, die durch individuelle Einträge ergänzt wurden. Dabei wurde, vor allem bei der ersten Fahrt, die französische Sprache auf besondere Weise beim Wandern vertieft. Bei der zweiten Fahrt stand das Teambuilding auf der anspruchsvollen Route im Vordergrund. Des Nachts wurde gerne unter dem leuchtenden Sternenhimmel geschlafen, ansonsten entstanden immer faszinierende individuelle Zeltkonstruktionen mit den Tarps, die zum Verweilen und Ruhen einluden.
Es waren zwei gelungene Fahrten, die bleibende Erfahrungen und positive Eindrücke hinterließen und, nach Meinung der Gruppen, gerne nochmal doppelt so lange hätten dauern dürfen.
Emanuel Hippe