Ackerbau in der 3. Klasse – Lernen mit Kopf, Herz und Hand

Am 10. Oktober war es so weit: Die 3. Klasse bereitete mit großem Eifer den Boden im Schulgarten vor und sä¬te den Roggen. Mit Hacke, Rechen und viel Begeisterung waren die Kinder am Werk – der Boden wurde gelockert, geebnet und sorgsam mit den kleinen goldenen Körnern bestreut.
Diese Arbeit ist weit mehr als nur ein praktischer Gartentag: In der Waldorfpädagogik hat der Ackerbau eine tiefere Bedeutung. In der sogenannten Ackerbau-Epoche erfahren die Kinder unmittelbar, wie durch ihre eigene Tätigkeit neues Leben entsteht. Sie erleben den Jahreslauf, die Kräfte der Erde und die Bedeutung menschlicher Arbeit.
In dieser Zeit vollzieht sich bei den Drittklässlern eine wichtige innere Entwicklung: Sie beginnen, die Welt bewusster wahrzunehmen und ihren eigenen Platz darin zu finden. Der Ackerbau verbindet sie mit der Erde, mit den Rhythmen der Natur und mit dem Gefühl, selbst gestalten und Verantwortung übernehmen zu können.
So wird das Säen, Pflegen und Ernten zu einem ganzheitlichen Erlebnis – mit Kopf, Herz und Hand.
Ein herzliches Dankeschön gilt allen Helferinnen und Helfern, die die Kinder mit Tatkraft, Geduld und Freude begleitet haben!

Ruth Huber

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