Einblicke in die Welt der Bienen (Mai bis Juli 2025)

Mai: Start der Saison und das Wunder des Schwärmens
Ab Mai begannen unsere regelmäßigen Besuche am Bienenhaus. Die Schülerinnen und Schüler, aufgeteilt in Gruppen von maximal vier Kindern, hatten mit schützendem Schleier die Gelegenheit, die Bienen am Flugloch und auf den Waben aus nächster Nähe zu beobachten.
Der Mai, der traditionell den Höhepunkt des Honigeintrags und des Schwärmens markiert, war in diesem Jahr von großen Temperaturschwankungen geprägt – von frühsommerlicher Wärme bis zu nächtlichem Frost. Diese abwechslungsreiche Witterung bot optimale Bedingungen für das Ausschwärmen der Völker. Am 15. Mai erlebten die Kinder unseres Imkerkurses im Schulgarten, wie wir den ersten Bienenschwarm am Holunderbaum einfingen und in eine neue Beute einlogierten.

Juni: Volksentwicklung und reichhaltiges Nahrungsangebot
Im Juni erreichten die Bienenvölker den Höhepunkt ihrer Entwicklung. Dank des Schulgartens mit seinen zahlreichen insektenfreundlichen Stauden konnten unsere Schulbienen konstant große Mengen an Pollen und Nektar eintragen und sich prächtig entwickeln.

Juli: Ende der Tracht und die erste Honigernte
Im Juli neigte sich die Tracht dem Ende zu. Aufgrund des zunehmend nasskalten Wetters gab es kaum noch einen nennenswerten Honigeintrag. Daher schleuderten wir ab Mitte Juli unseren ersten Sommerhonig.
Mit großer Begeisterung und Hingabe gingen die Schülerinnen und Schüler ans Werk. Der feine, intensive Duft, der sich während des Schleudervorgangs verbreitete, und die genussvollen Naschereien des mit frischem Honig getränkten Entdeckelungswachses machten die Ernte für alle zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Schulung der Sinneswahrnehmung
Durch die Beobachtungen am Bienenhaus wurde zudem die Sinneswahrnehmung der Kinder geschult. Das Hören des Bienensurrens, das Ertasten der Wabenstruktur und das Beobachten des Flugverhaltens förderte auch die Konzentrationsfähigkeit und die Wertschätzung für die kleinen Wunder der Natur.