Methode - die Kunst Begabungen zu entfalten

Methode - die Kunst Begabungen zu entfaltenImagon ist ein Bildungsimpuls, welcher der Schule eine zentrale Bedeutung in der Gesellschaft beimisst und in ihr nicht nur ein „ausführendes Organ“ zur Berufsausbildung unserer Kinder sieht, sondern den Begegnungsraum zwischen den Generationen, in dem die Potentialität des Begabungsreichtums der jungen Generation durch das Interesse der erwachsenen Generation zum „Vermögen“ der Gesellschaft werden kann.

Diese Art der Bildung, schlummernde Begabungen zu wecken und so der Individualität ihre biographische Sinnhaftigkeit zu ermöglichen, sie ist nicht planbar, sie entsteht nicht aus Belehrung und Dozententum, sondern ist die Frucht eines fortgesetzten Erwachens durch die authentischen Erfahrungen an dem Unbekannten, dem fremden Wesen des Gegenübers, sei es der Fremde aus meiner Familie, der Fremde aus der Fremde, oder sei es die immer fremder werdende Schönheit der uns umgebenden Natur.

Diese Bildung übersteigt die gewohnten Wissensvermittlung prinzipiell, sie ist die zeitgemäße Dimension der postmodernen Gesellschaft, die von der Wissenskultur zur Kompetenzkultur, zur Begegnungskultur mit dem Leben im steten Wandel fortschreitet und somit auch diese Fähigkeit bei den Kindern, aber auch bei uns Erwachsenen generieren muss.

Nun kann fortgesetzter Lernwille, das sich Einlassen auf ständig neue und ungewohnte Lebens- und Berufsbedingungen aus dem Wesen der Sache heraus niemals und prinzipiell nicht unterrichtet werden, nicht befohlen oder gar erzwungen werden. Diese Weltoffenheit gleicht dem Kraftfeld eines „Ich- Generators“, ist eine „Persönlichkeitsentwicklungskompetenz“, die aus den Anziehungskräften der Empathie, aus Interesse, Aufgeschlossenheit, Initiativkraft, Mut und aus innerer Treue zum Menschen selber einen Energiefluss erzeugt, der eine Gesellschaft zu einer menschlichen Gesellschaft werden lässt.

Diesem „Bildungsgenerator“ menschlicher Kultur aus dem Geheimnis der Begegnung heraus hat sich die Freie Schule Glonntal, hat sich Imagon gewidmet - ein Name übrigens, der die biologische Bezeichnung des geschlüpften Schmetterlings „Imago“, aber auch die Bedeutung der „Imagination“ als künstlerisches Bildungsprinzip aufgreift. Denn all diese oben angedeuteten Bildungsziele und kulturellen Lebensbedingungen einer gesunden Gesellschaft sind bei genauerem Hinschauen im Grunde immer ein schöpferischer, künstlerischer Vorgang, nämlich die Kunst, aus der zwischenmenschlichen authentischen Begegnung sich und den „Fremden“ zu sich finden lassen zu können - sich „entpuppen“ zu können.

Imagonharfe stellt diesen Bildungsprozess - die Kunst Begabungen zu entfalten - im Kontext des schulischen Alltags durch die Methode der schöpferischen Erziehungskunst her. Zugleich aber werden die Früchte dieser Art von Kompetenzbildung auch auf die Bühne im Circus Krone in München gestellt, als ergänzende Hälfte eines Abschlusses, der normalerweise aus Abitur oder Mittlerer Reife besteht, hier aber als Kompetenzprofil von herangereiften Fähigkeiten der Menschlichkeit, der Begegnungsfähigkeit mit sich und dem Fremden der Öffentlichkeit vorgestellt wird. Durch diese Präsentation stellen unsere Schülerinnen und Schüler ihre Kompetenz, „beginnen zu können“, ihr „inneres Unternehmertum“ unter Beweis.

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